Stromnetze durch Solaranlagen überfordert?
Heute ist in diversen Medien eine Warnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu lesen, nach der die Strom-Verteilnetze durch den enormen Zubau von Solaranlagen in Engpässe laufen, was die Versorgungssicherheit gefährdet.
Wenngleich solche zuspitzenden Meldungen immer mit Vorsicht zu genießen sind und man die Situation natürlich vor allem lokal differenzieren muss, ist da je nach Wohnort durchaus etwas dran.
Denn Solaranlagen produzieren vor allem mittags Strom. Mittags wird er allerdings schon heute gar nicht in dieser Menge benötigt.
Da Speicherkapazitäten fehlen, darf er darum immer häufiger nicht mehr eingespeist werden.
Im Klartext bedeutet das:
Mittags wird kostenlos verfügbarer, erneuerbar erzeugter Strom vernichtet, während er abends fehlt.
Ein gutes Energiemanagement-System verschiebt ohnehin stattfindende Verbräuche in diese Zeiten und rettet so Ökostrom vor Abregelung.
Neben dem ökologischen Effekt spart Ihnen das Geld, typischerweise 600 € jedes Jahr.
Diesen Nutzen können Sie jetzt auch live ablesen, hier etwa ein typischer halber Sommermonat:
Laut einer Studie des DIW spart ein Haushalt durch den Umstieg auf Wärmepumpe und E-Auto über die folgenden 25 Jahre insgesamt durchschnittlich 104.000 €.
Und auch wenn diese Studie im Auftrag von Enpal entstanden ist, also eines Anbieters von Solaranlagen und Wärmepumpen, sind die Zahlen durchaus realistisch.
Dabei entscheidend: Den größten Anteil daran macht gutes Energiemanagement aus, nicht die Geräte.
Denn weder bei Gasheizungen noch bei Autos mit Verbrenner gibt es eine Möglichkeit, die Preisschwankungen automatisiert zu Ihrem Vorteil zu nutzen.